12 von 12 – Juli 2017

Heute wollte ich mich nach 2 Jahren endlich mal wieder allein (ohne Kind) mit meinen Freundinnen treffen.

Wie dieser Tag so lief, erfährst du in 12 Bildern.

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Wir werden alle vom liebevollen Dröhnen des Rasenmähers auf dem Hof geweckt. Der kleine Mann hilft sich erstmal mit einem Schlückchen Milch über den Lärm hinweg.

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind im Familienbett

Dann gibt’s statt Frühstück erstmal’ne ordentliche Portion Spiiiiiiiiiieleeeeeeeeen!!! Und zwischendurch – natürlich – Mültsch!

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind neben Bausteinen

Irgendwann bin ich dann aber sowas von ausgelutscht, dass ich erstmal selber zu Kräften kommen muss. Also Frühstück machen! Leckeres Müsli! Und der kleine Mann… ach, sieh selbst…

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind bei der Zubereitung des Frühstücks

Der kleine Mann will zum Frühstück kein Müsli. Er haut seine Zähne lieber in… na???… in einen Maiskolben.

12 von 12 - Juli 2017 - Kind isst Maiskolben

Zähneputzen muss auch noch sein. Was der kleine Mann macht? Joah, der trinkt gerade Milch…

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind beim Zähneputzen

Dann schauen wir ein wenig auf dem Tablet. Ich bereite den kleinen Mann darauf vor, dass Tanja, seine Babysitterin, heute kommen wird. Er freut sich. Über die Nachricht, dass ich heute mal ein paar Freundinnen treffen und weg sein werde, ist er weniger begeistert.



Dann hat der kleine Mann – wie seit einigen Tagen – Bock auf Pfannkuchen. Ei, Hafermilch, Mehl und Olivenöl – mehr braucht’s dafür nicht. Außer vielleicht noch etwas MuMi. Aber nicht für die Pfannkuchen

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind beim Pfannkuchenbraten

Nach dem ersten gebratenen Pfannkuchen hat der kleine Mann keinen Bock mehr und verdünnisiert sich. Ich steh allein in der Küche und mach die restlichen Pfannkuchen fertig, während mein Kind vom Wohnzimmer aus nach mir ruft. Zum Glück ist Papa auch noch da…

Dann lesen wir Bücher… und stillen… und spielen… und stillen…

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind neben Buch

Irgendwann wird der kleine Mann müde. Zeit für den Mittagsschlaf. Und ein Schlückchen Milch…

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind im Familienbett zu Mittagsschlaf

Jetzt kommt der schwierige Part – Verabschiedung

Dann kommt die Babysitterin und wird herzlich begrüßt. Der kleine Mann will, dass ich noch mit ihm spiele. Solange ich noch nicht los muss, bin ich also für ihn da. Wir machen Kissenschlachten und verbuddeln den Kleinen unter Kissen und Decken.

So vergeht eine ganze Weile. Bis ich dann irgendwann nur noch eine halbe Stunde Zeit habe. Dann noch eine Viertelstunde. Und mich der kleine Mann die ganze Zeit über nicht gehen lässt.

Ich lasse mir Zeit. Nehme ihn hoch. Stille ihn. Rede mit ihm. Dass ich wiederkommen werde. Was er solange machen möchte. Das bringt ihn wieder zum Lachen und er geht weg von mir. Aber sobald es ans Verabschieden geht… Keine Chance.

Irgendwann kommen wir auf ein U-Boot zu sprechen. Ich soll nach einem U-Boot Ausschau halten, meint der kleine Mann zu mir. Alles klar, mach ich. Und du, kleiner Mann, suchst auch nach einem U-Boot. Wenn wir uns dann heute Abend sehen, zeigen wir uns die U-Boote.

Nachdem ich eine halbe Stunde zu spät bin, verabschiede ich mich und gehe. Mein Mann und die Babysitterin trösten den kleinen Mann. Ich stehe da so mitten im Flur und warte kurz. Als ich mich auf den Weg mache, sehe ich, dass die Nachbarn ihre Türe offen stehen haben. Wenn die mir jetzt mit irgendeinem Spruch kommen… Dann kann ich für nix mehr garantieren.

2 Jahre. Einmal mit Freundinnen treffen. Sonst immer mit Kind. Heute einfach mal ohne. Einmal. Das muss doch mal drin sein oder? Aber während ich so im Auto sitze, denke ich ganz anders darüber. Mir ist mulmig und ich fühle mich scheiße und schlecht.

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Karma

Und dann holt mich das Karma ein!

Das Wetter? Hinreißend regnerisch! Nix mit Eis schlecken im Café, während wir uns die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Stattdessen watscheln wir in Regenmontur bekleidet durch strömenden Regen und quatschen. Zumindest halten meine neuen Gummistiefel. Im Gegensatz zur Regenjacke. Ich bin pitschenass unten drunter.

Großartig etwas unternehmen? Nüscht! Freundinnen haben keine Kohle und wollen nix ausgeben. Läuft…

Unterwegs bastel ich aus gefundenen Sachen ein U-Boot. Außerordentlich begeistert davon bin ich aber nicht. Also gehen wir noch in ein Geschäft und besorgen ein RICHTIGES U-Boot.

Nach etwa einer Stunde (!) verabschieden wir uns wieder. Ich hatte mir das Treffen ein klein wenig anders vorgestellt. Länger irgendwie… Aber gut. Wird ja nicht das letzte Mal gewesen sein.

Also ab ins Auto und nach Hause. Navi? Hat keinen Empfang. Ich gurke also irgendwo in den Gassen umher. Bin immer noch mit den Gedanken bei meinem Sohn. Und stehe plötzlich einem Taxi gegenüber, dem ich die Vorfahrt genommen habe. Ja und dann lassen sich natürlich alle immer so schön aus über einen, wenn sie so richtig in Fahrt sind. Das fehlte mir gerade noch. Jaja, zeig mir, dass ich einen Vogel habe… Weiter geht die Fahrt…

Dann fahre ich allen hinter mir wohl zu langsam und werde mit einem ohrenbetäubenden Brummen überholt. Dann nehme ich nochmal jemandem die Vorfahrt. Ich bin so durch den Wind, dass ich mir merke:

NIE WIEDER IN SOLCHEN GEMÜTSZUSTÄNDEN AUTO FAHREN!

Gleich da! Noch eine einzige Ampel! Aber irgendwie wird die nicht grün… Musik während der Autofahrt? Mehr als bescheiden! Ich schalte und schalte und warte und warte. Diese verfluchte Ampel will nicht grün werden! Warum dürfen alle fahren, nur ich nicht?! Dein Ernst?!

Irgendwann ist dann ein Autofahrer so lieb, mich darauf hinzuweisen, dass ich zu weit von der Ampel entfernt stehe. Ich solle weiter vorfahren, dann würden die Sensoren auch schnallen, dass da ein Auto steht. Sonst stehe ich da noch bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Als dieser Fehler also behoben ist, heißt es noch zweimal abbiegen und: Endlich zu Hause.


Daheim geht’s weiter

Zu Hause angekommen. Ich bereite mich darauf vor, den kompletten restlichen Tag vereinnahmt zu werden. Stattdessen spendiert mir der kleine Mann ein Glas Hafermilch und spielt in meiner Nähe weiter. Trinkt auch kurz Milch. Wir genießen beide unsere Milch. Lecker!


Ich erzähle allen von meinem beschissenen Tag. Im Umkehrschluss berichten sie, dass es bei Oliver, nachdem er sich richtig ausweinen durfte, auch gut war. Sie spielten dann in Ruhe und es gab keine Triggermomente.

Dann zeigte ich dem kleinen Mann das U-Boot, das ich draußen gebastelt hatte. Das fand er lustig.

12 von 12 - Juli 2017 - selbst gebasteltes U-Boot

Und dann zeigte ich ihm das gekaufte U-Boot*. Das fand er ein klitzekleines bisschen cooler… Okay, er war total aus dem Häuschen und baute es zusammen mit Papa auf. Der war übrigens auch total von den Socken. Dann musste es natürlich sofort in die Wanne damit gehen. Ich leistete dem kleinen Mann Gesellschaft. Echt cooles Teil! Muss ich ja mal sagen!

12 von 12 - Juli 2017 - Playmobil U-Boot

Und irgendwann musste ich dann mal langsam anfangen, den Beitrag zu schreiben. Wer mir wohl dabei Gesellschaft leistete?

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind bei der Arbeit am Computer

Der Tag nähert sich dem Ende. Zeit für’s Bett. Zeit für… du weißt schon…

12 von 12 - Juli 2017 - Mutter stillt Kind am Abend im Familienbett

Jetzt schläft der kleine Mann seelenruhig im Bett. Mein Mann und ich haben jetzt Zeit für uns…

DENKSTE! Der kleine Mann ist putzmunter! Der Papa haut sich ins Bett, hört Hörbuch. Das ist seine Methode, den kleinen Mann zu sich zu locken. Klappt nur leider nicht. Der kleine Mann guckt lieber Tablet. Mein Mann ist inzwischen schon eingepennt. Ich schreibe noch schnell den Beitrag zu Ende und bin dann wohl fürs Zubettgehen zuständig.

Ja, das ist so einer dieser Tage…

Wie war deiner? Mach doch auch mit bei der Aktion von Draußen nur Kännchen und schreibe am 12. eines jeden Monats anhand von 12 Bildern, wie dein Tag war. Oder lies dir noch die anderen 12 von 12 – Beiträge durch.

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