War ja mal wieder klar, dass ich alles kurz vor Peng machen muss.
Wie unsere Laternen für den Laternenumzug geworden sind, erfährst du hier.
Chaos beim Laternen basteln
Im Internet gibt es gefühlt eine Milliarde Bastelideen für Laternen. Damit der Laternenumzug eben etwas ganz Besonderes wird! Etwa eine Milliarde Ideen hatte ich auch im Kopf. Wollte am besten eine Laterne aus altem Kram benutzen, der bei uns rumliegt. Voll kreativ eben.
Ja, nur leider kam es dann irgendwie doch ganz anders als geplant.
An dem Tag, als wir in der Kita unseres Sohnes die Dinger basteln wollten, bekam erst unser Kleiner und letztendlich mein Mann und ich den Norovirus. Allesamt lagen wir flach.
Nach der Genesung stand also auf dem Plan, die Laterne zu Hause zu basteln. Nur leider schob ich das immer weiter vor mich her. So nach dem Motto:“Ist doch erst in zwei Wochen… einer Woche… morgen!!!“
Das Chaos beginnt…
Ohne Laterne sollte unser kleiner Schatz da nicht mit uns aufkreuzen. Zum Glück hatte meine Schwägerin noch ein Laternenbastelset* (Variante Eule – total süß) übrig, das sie mit ihren Kindern nicht mehr geschafft hatte.
Also zu Hause alles vorbereitet! Es gab sogar’ne Anleitung! Da KANN ja nichts schief gehen!
Doch, kann es, wie ich feststellen musste.
Damit das Chaos perfekt beginnen konnte, war meine eigens für diesen Anlass gekaufte Heißklebepistole undicht und lief überall aus. Das war eine Sauerei! Und eine noch größere, das ganze Ding zu säubern.
Erst, als diese Baustelle fertig war, konnte ich mich meiner eigentlichen Baustelle widmen: dem Basteln. Auf geht’s! Schlimmer kann es nicht mehr werden!
Zu früh gefreut
Du darfst dir jetzt gern eine Tüte Popcorn aufreißen – das, was jetzt folgt, ist nämlich filmreif.
Denn: Es kann DOCH noch schlimmer werden! Nämlich dann, wenn man – wie ich – zu viel vorbereitet und bereits das „Außengerüst“ zusammengesteckt hat. Sprich ohne farbige Folie, die logischerweise vorher erst hätte reingeklebt werden müssen.
Nur leider war ich zu faul, alles wieder auseinander zu stecken (ist ja auch so ein Kraft- und Zeitaufwand, nicht wahr?), weshalb sich das Ganze noch komplizierter gestaltete.
Den Kleber unserer Heißklebepistole tat ich bereits innen drauf, bemerkte jedoch indes, dass meine ausgeschnittene Folie etwas zu groß war. Sie passte also nicht rein. Ich – damit der Kleber nicht schon aushärtet – wieder schnell, schnell gemacht und die Folie reingequetscht.
Sah nur leider nicht wirklich toll aus, wie ich dann beim näheren Betrachten meines Meisterwerkes feststellen musste. Es war alles verkrumpelt und wellig und sah einfach nur Bäh aus. Also versuchte ich, die Folie wieder vom Kleber zu lösen. Klar, dass das bei meiner Ungeduld damit endet, dass die Folie einreißt. Natürlich so, dass sich der Riss bis zum Bauch der Eule erstreckte.
Ich, kurz vorm Ausrasten, was ich denn nun machen soll (der Kleine neben mir krakelt indes munter auf der Folie herum), beschließe, die Eule Eule sein zu lassen. Ich löse die eingerissene Folie heraus. Jetzt machen wir unsere eigene Laterne.
Eindeutig die schönste DIY Laterne aller Zeiten
Am Ende war es doch noch ganz schön. Aber es hat den ganzen Tag gekostet, um die Laterne fertig zu stellen.
Ich wollte das Ding ja schließlich mit meinem Sohn basteln. Nur hatte der leider in vielen Momenten keine Lust mehr auf Basteln. Dann sagte er immer:“Pause.“ Also spielten wir dann etwas oder aßen Bohneneintopf. Oder lasen Bücher. Spielten Bälle. Ich weiß gar nicht mehr, was wir an dem Tag NICHT gespielt hatten.
Wir blieben bis spät abends wach und stellten unsere Laterne fertig. Der Kleine durfte zwar nicht mit dem Heißkleber spielen, entschied dafür aber, welches Papier es werden soll, welche Form es haben darf und wo es hingehört.
Als er jedoch auch noch innen alles bekleben lassen wollte, sagte ICH dann:“Pause.“.
Ich finde, unsere Laterne ist uns doch noch ganz gut gelungen. Auch wenn es jetzt eher ein undefinierbares Monster geworden ist. Eine Zeit lang hatte ich an ein Unterwassermonster gedacht, aber sei’s drum. Es ist, was es ist. Was auch immer es ist.
Noch ein paar kleine Laternen
Als der kleine Mann „schon“ schlief, schlich ich mich nochmal raus, um auch ein paar Minilaternen zu basteln. Die hatte ich nämlich bei Elfenkind entdeckt, die in ihrem Beitrag von selbst gebastelten Eulenkindern aus Klopapierrollen berichtete.
Letztendlich ist es eine farbige Klopapierrolle geworden, die hier und da an den Seiten ausgeschnitten und mit Folie ausgekleidet wurde. Das mit der Folie war auch noch mal ein Horror für sich, weil die Folie beim Einsetzen an der falschen Stelle klebte. Ich möchte hier nur kurz erwähnen, dass ich ab und zu die Folie noch mal neu machen musste. Aber nur ab und zu!
Das Coole bei den Klopapierlaternen: Sie sind leichter für meinen Sohn, besser zu halten und man kann sogar ein ECHTES Teelicht hineinstellen. Das werden die beim Laternenumzug der Kita wahrscheinlich nicht mitmachen, weshalb ich in weiser Voraussicht so’ne Laternenstäbe* gekauft habe.
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie der Laternenumzug wird…
Und wie sieht deine Laterne aus?