Babyschwimmen – 7. Tag

Das verflixte 7. Mal? Oder doch eine Glückszahl?

Tatsächlich passierte in der 7. Babyschwimmstunde etwas für uns völlig Neues.

Was das war, erfahrt ihr hier.

Babyschwimmen – 7. Tag

Heute waren wir sogar ohne Schwimmflügel im Wasser! Und wie beim beim letzten Mal war es auch diesmal nur eine kleine Runde. Heute mal mit drei Babys, statt mit zwei. Das dritte Baby war übrigens Mimi.

Ihr kennt Mimi. Wenn nicht, dann lest euch doch mal diesen Beitrag durch, dann kennt ihr Mimi. Mimi mag kein Wasser. Und auch heute war es nicht anders. Sobald ihre Mutter mit ihr ins Wasser stieg, kullerten die Tränen.

Von der Schwimmschule wurde ich ja gebeten, einfach die Kursleiterinnen machen zu lassen und nicht einzugreifen, also hielt ich mich im Zaum und beobachtete.

Die Reaktion der 1. Kursleiterin war ein verknautschter Gesichtsausdruck und die Worte:“Och, Mimi, nicht jetzt schon zum Anfang!“. Einfühlsam ohne Ende, findet ihr nicht auch? Ich versuchte, es nicht an mich ranzulassen und Oli abzulenken, aber er interessierte sich natürlich nur für Mimi. Immerhin fing er nicht auch zu weinen an.

Schwimmnudeln

Nach dem allseits bekannten Singkreis durch Spritzstadt, Planschdorf und Hüpfstadt führten die Leiterinnen ein neues Schwimmutensil ein: die Schwimmnudel.

Und sie war überhaupt nicht Oli’s Ding. Wenn ich mich mit ihm draufsetzte und loshüpfte, ging das noch gerade so. Aber wenn er sich dran festhalten sollte, damit ich ihn durchs Wasser ziehen konnte, oder wenn er auf dem Rücken liegen sollte, hatte ich keine Chance.



Die Schwimmleiterin meinte, dass viele Kinder die Schwimmnudel nicht mögen, ja sogar Angst vor ihr haben. Ich solle Oli die Nudel nicht aufzwingen, sondern mich stattdessen wieder mit ihm draufsetzen oder die Schwimmflügel nehmen. Wir hüpften noch ein letztes Mal durchs Wasser und dann bekam der Kleine seine Schwimmflügel angezogen. Das ging prima.

Danach kamen die kleinen Schwimmentchen zum Einsatz. Sie wurden wieder vor die Kinder ins Wasser geworfen und sollten von ihnen geschnappt werden, indem sie mit den Beinen und Armen strampeln.

Babyschwimmen - 7. Tag - Quietscheente und Seifenblasen

Mit den Schwimmflügeln klappte das ganz gut: Oli strampelte wie wild mit den Beinen, um an das Entchen zu kommen.

Tauchen

Als die Übungen mit den Entchen zu Ende waren, bekamen wir endlich die Becher, mit denen Oli schon die ganze Zeit über liebäugelt hatte.

Die Becher sollten nun befüllt und, während man bis 3 zählt, ausgeschüttet werden. Bei „1…“ wurde ein bisschen Wasser vor den Kindern ausgeschüttet. Bei „2…“ wurde um die Kinder herum- und bei „3…“ der Rest über den Hinterkopf gegossen.

Ich kam erst beim letzten Versuch dazu, das Wasser entsprechend auszugießen, da Oli den Becher die ganze Zeit nicht rausrücken wollte.

Und dann durften wir tauchen, wenn wir wollten.

Ich war erst etwas perplex, weil uns vor einiger Zeit gesagt wurde, dass das Tauchen vorher angesagt werden würde, damit wir uns darauf vorbereiten könnten, aber nun war es so.

Mir schossen zwar so einige Fragen durch den Kopf, wie zum Beispiel: Woher weiß ich, dass er die Luft anhalten und nicht unter Wasser einatmen wird? Was, wenn er einatmet? Was, wenn…? Aber ich wollte Oli nicht mit meiner Unruhe anstecken und ließ es sein.

Ob das Kind allein oder ob man zu zweit taucht, blieb uns überlassen. Wir sollten selbst entscheiden. Ich entschied mich dafür, mit Oli gemeinsam zu tauchen.

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Und dann ging’s los

Ich hielt ihn fest in meinen Armen, sah ihn lächelnd an, sagte, wir würden jetzt tauchen, zählte bis 3 und tauchte dann kurz mit ihm unter.

Babyschwimmen - 7. Tag - Frau taucht ins Wasser

Ich gebe zu, ich bin nicht der größte Fan vom Tauchen – vor allem nicht ohne Taucherbrille! Aber ich wollte es zumindest ausprobiert haben, um mich dann später nicht ärgern zu müssen, dass ich mich nicht getraut hatte.

Es war wirklich nur ganz kurz. Ich wusste ja nicht, wie Oli es finden würde. Als wir auftauchten, war er erst etwas irritiert von dem ganzen Wasser, das ihm übers Gesicht rann, und kniff die Augen zu, aber dann grinste er.

Wir schauten dann den anderen beim Tauchen zu, die es übrigens auch nicht schlimm fanden, um dann ein 2. Mal unter Wasser zu gehen. Ich war froh, dass Oli keine Angst davor hatte.


Wenn wir wieder oben waren, blickte Oli immer etwas skeptisch drein, so als würde er nicht wissen, wie er das jetzt finden sollte. Aber als er dann wieder grinste, war ich beruhigt.

Als alle 3x tauchen waren (wir tauchten nur 2x), durften die Kinder dann noch im kleinen Kreis  mit den Bechern spielen.

Anschließend schäkerten wir noch mit den Kindern, prusteten ins Wasser, kitzelten sie ab usw. Oli quietschte vor Freude laut auf. Er hatte sichtlich Spaß daran. Das Spiel kennt er ja auch schon von zu Hause.

Babyschwimmen - 7. Tag - Mutter und Kind sprudeln ins Wasser

Zum Schluss kam dann wieder das Abschiedslied. Oli fing wieder an der Stelle, an der er merkte, dass es jetzt aus dem Wasser ging, zu weinen an und musste getröstet werden. Ich ging dann schnell mit ihm aus dem Wasser. Als wir unter der Dusche waren, war alles wieder in Ordnung.

Mimi und ihre Mutter glitten noch entspannt durchs Wasser, als wir schon längst draußen waren. Anscheinend mochte Mimi es heute mehr, im Wasser zu sein. Das freute mich.

Wir haben aber dennoch beschlossen, nach diesem Kurs nicht weiterzumachen. Wir beenden das 10. Mal wie geplant und suchen uns dann einen anderen Schwimmkurs in unserer Nähe. Das Risiko, dass wir 130€ gezahlt haben und Oli dann wegen Mimi nicht mitmachen will, ist mir einfach zu hoch.

Wir nähern uns nun den Tauchübungen und ich bin echt gespannt, wie die ablaufen werden. Ab der 9. Stunde werden dann sogar Fotos unter Wasser geschossen, wenn man eine Kamera mitbringt. Ich bin tierisch gespannt!

Was in der nächsten Stunde passiert, erfahrt ihr in 1 Woche. Bis dann!

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