Der Baum der Jahreszeiten

Der Baum der Jahreszeiten„Der Baum der Jahreszeiten“ von Britta Teckentrup (Illustratorin) und Maria Höck (Übersetzerin) wird jetzt, wo es wieder kälter bei uns wird, aus dem Bücherregal geholt.

Das Buch, in dem es um den steten Wechsel der Jahreszeiten geht, wird für Kinder im Alter von 4 Jahren empfohlen. Mein Sohn mit seinen 2,5 Jahren findet es aber auch schon total schön.

Warum wir das Buch immer wieder hervor holen und es nicht bei uns im Regal verstaubt, erzähle ich dir im heutigen Kinderbuch Review.

Der Baum der Jahreszeiten

Das Buch haben wir vor einiger Zeit von meiner Schwester geschenkt bekommen. Ich erinnere mich noch genau: Wir waren gemeinsam im Urlaub in Dänemark. Draußen war es windig und kalt, es regnete sogar. Ein ziemlich ekliges Wetter. Drinnen hatten wir es uns gemütlich gemacht. Warmer Tee, warme Kleidung und dann schauten wir uns das Buch gemeinsam auf der Couch an, während es im Kamin leise vor sich hin knisterte.

Vielleicht ist das der Grund, weshalb mich beim Lesen dieses Buches immer ein Gefühl von Wärme begleitet.

Um was geht es?

In „Der Baum der Jahreszeiten“* geht es um eine Eule, die es sich in einem Baumloch gemütlich gemacht hat.

Mit der Zeit verändert sich alles um die Eule herum. Der Schnee verschwindet, die Knospen kommen hervor, der Wald erwacht langsam zum Leben. Bis sich wieder alles dem Ende neigt. Es wird kälter, die Nächte länger, die Tiere sammeln Vorräte für den Winter. Dann ist alles in ein wunderschönes Weiß gehüllt und wartet darauf, wieder zu erwachen.

Unsere Meinungen

Die Botschaft des Buches hat für mich etwas von stetem Wandel und doch innerer Beständigkeit.

Ja, die Jahreszeiten ändern sich. Aber im Großen und Ganzen kommt das immer und immer wieder. Das Bild von Konstanz bringt meiner Meinung nach auch die Eule mit sich, die in der ganzen Zeit in ihrem Baum sitzen bleibt, plötzlich verschwindet und…? Taucht sie wieder auf? Wer weiß…

Der Baum der Jahreszeiten - Eule sitzt im Baum

Ich persönlich finde das Buch wunderschön. Großartige Illustrationen in allen möglichen Farben, Details, die mir erst beim erneuten Lesen auffallen. Es ist, als würde ich ständig etwas Neues entdecken.

Und so ist es ja auch in Wirklichkeit. Es scheint sich alles einfach nur zu wiederholen, aber in Wahrheit kommt immer wieder etwas Neues zum Vorschein. Die Füchse, die jetzt mit ihrem Nachwuchs durch den Wald streifen, die Spinne, die ihr Netz von Tag zu Tag weiter spinnt bis es endlich vollendet ist. Es sind genau diese Details, in die ich mich so verliebt habe.

Meinem Sohn hingegen hat vor allem der Text gefallen. Er liebt Reime. Von daher ist dieses Buch eh wie für ihn gemacht. Die Schrift ist groß, die Sätze kurz gehalten, die Geduld wird also nicht überstrapaziert, weil man erstmal einen Roman vorlesen muss, was ich auch ganz angenehm fand. Dann konnten wir uns mehr den Bildern widmen.

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Mir gefällt es immer besonders, wenn die Bücher etwas Ausgefallenes haben, was sie von anderen Büchern unterscheidet. „Der Baum der Jahreszeiten“ ist zum Beispiel an den Seiten ausgestanzt. Dann sieht man hier mal ein Eichhörnchen, dort mal einen Bären und vieles mehr.

Fazit

Ein zeitloses Buch, das mir auf liebevolle Art gezeigt hat, dass Beständigkeit trotzdem Veränderung mit sich bringt und nicht unbedingt Stillstand bedeuten muss.

Wenn mein Sohn und ich uns das Buch demnächst wieder anschauen, werden wir ja sehen, ob wir etwas entdecken, das uns beim letzten Mal noch nicht aufgefallen ist.

Wenn auch dir so ein Jahreszeitenbuch noch fehlt, das Frühling, Sommer, Herbst und Winter in all seiner Pracht und Vielfältigkeit zeigt, kann ich dir „Der Baum der Jahreszeiten“* wärmstens empfehlen.

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Der Baum der Jahreszeiten
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