Grünling

Grünling Levi Pinfold’s Bücher habe ich inzwischen sehr lieb gewonnen – auch „Grünling“.

„Grünling“ wird für Kinder im Alter zwischen 6 und 8 Jahren empfohlen, ist aber auch für Erwachsene interessant zu lesen.

Warum, wieso, weshalb, erzähle ich euch im folgenden Buch Review.

Grünling

Ich liebe es, nach neuen, interessanten Kinderbüchern Ausschau zu halten. Um es mir dann mit dem kleinen Mann gemütlich zu machen und darin zu stöbern.

Seit ich Levi Pinfold’s „Der schwarze Hund“ kenne, bin ich hin und weg und will mehr Bücher von ihr lesen. So stieß ich auch eines Tages auf „Grünling“*. Das Cover sprach mich sofort an. Levi Pinfold kann wirklich fantastisch zeichnen. Was es wohl mit diesem seltsamen, grünen Baby auf sich hat, das dort zu sehen ist?

Um was geht es?

Herr Hafermann, der mit seiner Frau und den Tieren auf dem Land lebt, findet eines Tages den einsamen Grünling. Ein niedliches, speckiges, grünes Baby. Er nimmt es mit nach Hause, um sich darum zu kümmern.

Frau Hafermann hingegen will mit dem Grünling nichts zu tun haben. Sie will, dass der Grünling fortgeschickt wird. Doch Herr Hafermann hört nicht auf sie und beginnt den Grünling liebevoll zu hegen und zu pflegen.

Und bald zeigt sich, was der Grünling so alles kann. Überall grünt und blüht und sprießt es. Es entsteht das reinste Chaos. Die Pflanzen machen wirklich vor nichts Halt und befallen Haus und Hof.

Frau Hafermann ist sichtlich genervt von dem Grünling. Doch als sich eine Horde Menschen zum Hof aufgemacht hat, um den Grünling loszuwerden, weil er so viel Ärger bereitet, setzt sie sich für das grüne Baby ein und beschützt es.

Von da an arbeiten die Menschen Hand in Hand und helfen bei der beträchtlichen Ernte.

Und irgendwann ist der Grünling einfach verschwunden. Die Hafermanns suchen nicht nach ihm, denn sie wissen, dass er sie nicht für immer verlassen hat. Und wiederkommen wird. Für den Winter hat er ihnen erst einmal genug hinterlassen.



Fazit

Die Zeichnungen sind der Wahnsinn – typisch Levi Pinfold eben, finde ich. Voller Details, die jedes Mal neu entdeckt werden. Extrem realistisch. Und doch so fantasiereich. Es macht einfach Spaß, sich auch nur die Bilder anzusehen und die Geschichte frei zu erzählen. Ist an der einen oder anderen Stelle auch ganz ratsam. Der Text klingt manchmal etwas seltsam, weil sich ja alles reimen muss.

Ich persönlich finde Bücher mit einer nicht ganz deutlichen Botschaft immer toll. Da muss man auch mal das Buch beiseite legen und kurz nachdenken. Oder am Ende darüber sprechen und sinnieren. Was ist dieses grüne Baby? Was soll es darstellen? Die Natur? Dass es schwere Arbeit ist, sich um die Natur zu kümmern, man letztendlich aber merkt, wie wichtig sie ist? Vielleicht sieht man deshalb auch am Anfang und am Ende des Buches, wie sich der Hof verändert hat. Statt Strommasten gibt es beispielsweise Windräder. Zurück zur Natur? Nachhaltigkeit? Umweltschutz?

Oder ist es die Botschaft vom Geben und Nehmen? Einander helfen? Füreinander da sein und sorgen?

Der Raum für Interpretationen ist weit, und das liebe ich an diesem Buch. Wenn auch ihr den „Grünling“ nicht missen wollt, dann könnt ihr ihn euch hier holen*. Das Buch gibt es übrigens auch auf Englisch*.

Was denkt ihr ist die Botschaft von „Grünling“?

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Grünling
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