Lieben was ist

Lieben was istSeit Monaten komme ich nicht zum Lesen, weshalb ich auf Hörbücher umgesattelt bin.

Vor wenigen Tagen hatte ich das Hörbuch „Lieben was ist“ von Byron Katie zu Ende gehört und möchte dir heute dieses wunderbare Buch vorstellen. Es ist das erste Buch, das mir wirklich gezeigt hat, wie machtvoll unsere Gedanken sind und dass sie unser ganzes Leben bestimmen können.

Da ich mittlerweile schon beim 3. Hörbuch angekommen bin, muss ich mich also mal ranhalten, dich über all diese großartigen Bücher zu informieren. Hier kommt also der erste Hörbuch Review.

Lieben was ist – Um was geht es?

Byron Katie, verheiratet und Mutter von drei Kindern, war jahrelang schwer depressiv, alkohol-, nikotin- und medikamentenabhängig, gewalttätig und litt unter Essstörungen sowie Zornausbrüchen.

Therapien brachten keinen Erfolg, bis Katie aus sich heraus einen Weg aus der Krise hin zur Selbsterkenntnis findet. Diese einfache Methode nennt sich „The Work“. Und sie ist so effektiv, dass plötzlich unzählige Menschen zu Katie gehen und sie um Rat bitten.

Seitdem vermittelt Katie ihre Methode „The Work“ in Workshops, Vorträgen und eben auch in (Hör-)Büchern, wie zum Beispiel in „Lieben was ist“*.

Wie funktioniert „The Work“?

„The Work“ beinhaltet lediglich vier Fragen, die man ehrlich für sich beantworten muss. Zum Schluss kehrt man die Glaubenssätze um. Das war’s.

Das klingt erst einmal einfach. Vielleicht sogar ZU einfach. Aber diese Fragen und die abschließenden Umkehrungen haben es in sich und bringen alte Glaubenssätze gehörig ins Wanken. Man wird regelrecht wachgerüttelt, weil man plötzlich viel klarer sieht und denkt.

Wenn man sich die Zeit und Kraft nimmt und den Willen hat, die Wahrheit herauszufinden, dann ist „The Work“ eine wirklich feine Sache, um Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und seine Probleme selbst anzugehen.

Ob es dabei um das Kind geht, das nie macht, was es soll, die/den Partner/in, mit der/m man ständig streitet, Konflikte in der Familie/Freundschaft, Suchtprobleme, Fragen über den Tod oder den Sinn des Lebens, Traumata aus längst vergangener Zeit – völlig egal. „The Work“ kann bei jedem Problem angewandt werden.

„The Work“ habe ich zum ersten Mal angewandt, als mein Sohn zu mir „Blöde Mama.“ sagte. Ich war voller Glaubenssätze wie „Mein Kind liebt mich nicht.“ und „Ich bin eine schlechte Mutter.“ und so weiter.

Nachdem ich „geworkt“ hatte, konnte ich mich von diesen Gedanken befreien und gelassener mit „Blöde Mama.“ umgehen. Ich wurde ruhiger. Konnte wieder klar denken.

Ein langer Weg

Ich gebe zu, ich bin neu im „Worken“, habe vielleicht noch nicht ganz „The Work“ verinnerlicht. Anfangs waren da so viel Zweifel, so viele Fragen. Ich verstand es einfach nicht so recht.

Gerade in den genannten Beispielen im Hörbuch, bei denen es um extreme Fälle wie Missbrauch, Gefangenschaft, Krieg und dergleichen ging, musste ich erst noch lernen, dass hier keineswegs nach einer/m Schuldigen gesucht wird, sondern nach dem eigenen, persönlichen Anteil, den man sich noch Jahre nach diesen traumatischen Erfahrungen immer und immer wieder, Tag für Tag, neu zufügt.

„The Work“ ist in meinen Augen kein Ersatz für eine (Trauma-)Therapie, jedoch bezweifle ich, dass jene Menschen sich so etwas von Katie’s Methode erhoffen. Sie suchen einen weiteren, vielleicht völlig neuen Weg, den sie bislang noch nicht betreten haben.

Wie hört sich das Hörbuch?

Für mich persönlich haben sich die insgesamt 10 Stunden und 44 Minuten Hörzeit (wobei es sich um die gekürzte Version handelt) ziemlich hingezogen. Einfach aus dem Grund, weil ich irgendwann den Kern verstanden hatte, trotzdem aber scheinbar endlos viele Beispiele aus den Work-Interviews folgten, die alle von vorn bis hinten durchgekaut wurden. Das mochte sich bei den Extremfällen wieder spannend gelesen haben, aber der Rest klang ansonsten nach Wiederholung und das langweilte nicht nur mich, sondern auch meinen Mann, der ebenfalls mithörte.

Nichtsdestotrotz ist dieses Hörbuch inhaltlich goldwert. Die Stimmen klingen angenehm, nicht zu schnell, nicht zu langsam, nicht zu laut oder zu leise. Die Intonation passt einfach; ich konnte richtig mitfühlen, wenn eine Stimme emotional wurde, und sah die Person direkt vor meinem inneren Auge zum Leben erwachen.

Dass Katie ihren Gegenüber immerzu mit Schätzchen, Liebes, Süße/r oder dergleichen ansprach, störte mich im Gegensatz zu meinem Mann wenig; mir kam es sympathisch rüber, aber es ist einfach Geschmackssache, genau so ist es bei bestimmter Musik, die zwischendurch erklingt. Hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen, aber gut.

Fazit

Katie’s Methode zur Bewältigung der eigenen Probleme ist so einfach wie genial. „Einfach“ in dem Sinne, weil es lediglich vier Fragen und die Umkehrung sind, die uns hin zu Wahrheit führen sollen (wenn wir denn so wollen und bereit dafür sind, diese herauszufinden).

Die Arbeit, die sich jedoch dahinter verbirgt – auf mentaler Ebene – ist um einiges schwieriger. Es ist hart, mitunter sogar sehr schmerzhaft. Aber es ist so befreiend.

Zu verstehen, was für eine Macht unsere Gedanken auf uns, unser Handeln, unsere Beziehungen, unseren Lebensstil, ja, unser ganzes Leben haben, und wie wir es schaffen, diese mitunter zerstörerischen Gedanken in den Griff zu bekommen und zu lernen, mit ihnen umzugehen und zu leben, das habe ich bislang nur von Byron Katie erfahren. Und für diese Erkenntnis bin ich überaus dankbar, da ich mich endlich mit meinen wahren Problemen auseinandersetzen kann und nicht mit jenen, die ich mir mitunter jahrelang im Kopf zusammen gesponnen habe.

Ich kann dir daher nur wärmstens empfehlen, dich mit „The Work“ von Byron Katie vertraut zu machen.

Wenn du wie ich so selten zum Lesen kommst, kannst du dir auch ganz einfach das Hörbuch „Lieben was ist“* von Byron Katie holen und es auf Audible hören. Das Tolle: Wenn du ein Probeabo bei Audible* abschließt, kannst du es 30 Tage lang ganz gemütlich kostenlos testen und erhältst dazu ein Hörbuch deiner Wahl.

Oder du nutzt das 3-Monats-Abo von Audible* und testest es gleich ganze 3 Monate kostenlos!

Ich wünsche dir dabei auf jeden Fall eine Menge Spaß und viele Aha-Erlebnisse!

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