Mein Kind will nicht schlafen gehen

Dein Kind will nicht schlafen gehen, du bist einfach nur hundemüde und willst den Tag endlich beenden? Ich sag dir, was du in solchen Momenten tun kannst.

Mein Kind will nicht schlafen gehen

21 Uhr kommen wir von einer langen Autofahrt endlich zu Hause an. Der kleine Mann ist bereits eingeschlafen. Perfekt! Einfach hochtragen, ins Bett legen und dann die Zeit zu zweit genießen.

Der Papa hievt den kleinen Mops aus dem Auto. Plopp! Da gehen die Augen auf! Hrmpfgmblb… Naja. Vielleicht schläft er oben im Bett weiter…

Während der Papa die restlichen Koffer und Taschen in den 5. Stock schleppt, stille ich den kleinen Mann im Bett. Die Fenster sind weit aufgerissen, um für frische Luft zu sorgen. Der Vorhang ist zu, damit es nicht so hell im Zimmer ist. Wir liegen eng aneinander gekuschelt im Bett. Eingemummelt in unsere Decke. Die Augen werden immer kleiner. Und kleiner. Und kleiner. Ich selber bin auch kurz vor der Abreise ins Traumland.

Plopp! gehen die Äuglein wieder auf. Der Papa war nämlich so verrückt zu versuchen, die Tür leise zu zu machen. Was für ein fataler Fehler!

Wasser

„Wasser!“, ruft der kleine Mann – inzwischen kerzengerade im Bett sitzend – zu mir. Kennst du sicher auch von dir oder? Du liegst schon im Bett, da bemerkst du, dass deine Blase drückt. Oder deine Kehle jetzt schon trocken ist und nach Wasser schreit, und du weißt, dass du ohne nicht gut schlafen wirst.

Es ist nicht schön, sich in solchen Momenten wieder aus dem kuschlig weichen Bett zu hieven. Aber machbar. Und wenn es ums Kind geht, bist du bestimmt noch einen Tick motivierter, dieses Bedürfnis umgehend zu stillen. Die ohrenbetäubenden, herzzerreißenden Folgen, es nicht sofort und auf der Stelle zu erledigen, haben wir sicher schon alle erlebt.

Also auf, auf! Wasser holen. Kind trinkt genüsslich sein Wasser. Wir stellen das Glas beiseite. Kuscheln. Stillen. Jetzt wird weiter geschlafen.

Spielen

„Mama bielen?“ höre ich mein Kind mit Engelszunge fragen. Ich schaue auf die Uhr: 21:30 Uhr. Hmjaok… SO spät ist es noch nicht. Und wie ich aus Erfahrung weiß: Ein waches Kind ist wach und will alles andere als schlafen. Ich persönlich bin noch nicht am Limit, also geht es rüber ins Kinderzimmer zum Spielen und Austoben. Irgendwann muss die angesammelte Energie vom Kind ja auch mal verloren gehen.

Mein Kind will nicht schlafen gehen - Kind klettert mit Spielzeug über Kisten

Staffellauf

Die Zeit verrinnt. Ich werde immer müder. Der kleine Mann ist unverändert wach. Der Papa löst mich ab und spielt jetzt mit dem Kleinen. In der Zeit tanke ich Energie. Ich merke, es wird noch ein langer Abend. Erst dusche ich. Surfe im Internet. Mache uns allen noch einen kleinen Snack aus Stullen und Salat.

Als ich mit dem Essen ins Kinderzimmer komme, liegt der Papa niedergestreckt am Boden. Der kleine Mann – welch Wunder – spielt unverändert weiter. Also nehme ich jetzt wieder den imaginären Stab in die Hand und drehe meine Runden.



Warum will mein Kind nicht schlafen?

Das ist ja zum Glück nicht jeden Abend so. Momentan häuft es sich gerade, was auch der Grund für diesen Beitrag ist. In schlimmen Situationen stelle ich mir dann immer die Frage: Warum? Warum kann mein Kind nicht einfach schlafen gehen? Jetzt! Es hat SO viel erlebt! Da muss die Energie doch längst flöten gegangen sein! Denkste!

Die Frage ist einfach zu beantworten, wenn beispielsweise ein Grundbedürfnis noch nicht gestillt wurde. Wenn der kleine Mann Durst oder Hunger hat. Oftmals ist es auch einfach ein Zeichen, dass er noch auf Toilette muss. Logisch, dass er davor die ganze Zeit nervös ist und rumhibbelt. Ist es dann endlich so weit, atmen wir alle erleichtert auf. Denn wir wissen: Okay, DAS war der Grund! Ah!

Aber so durchschaubar ist unser Sohn dann doch nicht. Manchmal ist er uns auch einfach nur ein Rätsel. Ist er krank? Nö. Langweilt er sich? Hat er zu wenig am Tag erlebt und zu viel Energie, die noch raus muss? Oder hat er vielleicht ZU viel erlebt, ist einfach überdreht und braucht eine beruhigende Umgebung?

Mein Kind will nicht schlafen gehen - Kind liest mit Papa Buch im Bett

Herauszufinden, warum das Kind nicht schlafen gehen will, kostet Zeit. Oftmals sagen wir uns dann einfach: Keine Ahnung, was es ist. Kein Schimmer, warum er noch nicht schlafen will oder kann. Ist halt jetzt einfach so. Machen wir das beste draus.

Wenn Bedürfnisse kollidieren

Solche Abende sind selten, aber sie kommen durchaus vor. Es ist in unseren Augen kein Weltuntergang, wenn der kleine Mann noch Wasser trinken will. Oder merkt, er muss auf die Toilette. Es ist auch ok, wenn er spürt, dass er noch gar nicht müde ist und lieber spielen will.

Problematisch wird es erst, wenn seine Bedürfnisse nach Spielen mit unseren Bedürfnissen nach Ruhe, Schlaf und Erholung kollidieren. Welches Bedürfnis wiegt mehr, frage ich dich.

Die Antwort: Alle. Alle Bedürfnisse sind in diesem Moment gleich bedeutend. Ein waches Kind will nicht schlafen. Wenn ich es jetzt zum Schlafen zwinge, wäre das übergriffig und vor allem völlig unsinnig. Zum Einen weil ich sein Körpergefühl übergehe. Ich bilde mir ein, seinen Körper besser zu kennen, als es selbst.

Zum anderen kann ich mir gut vorstellen, dass es auch zukünftig Probleme bereiten wird, das Kind ins Bett zu bringen. Es hat das Erlebnis mit einem negativen Gefühl abgespeichert. Ich glaube nicht, dass ein Kind mit Zwang fortan lieber ins Bett gehen wird. Vielleicht irgendwann mal aus Resignation. Aber da wollen wir ja nicht hin, nicht wahr?

Und genau so wenig wollen wir, dass unsere Bedürfnisse überrannt werden. Wenn wir unsere persönlichen Grenzen schon nicht wahren, wer wird es dann tun? Niemand. Also was tun?

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Bedürfnisse erfüllen

In den Momenten, in denen wir alle etwas anderes wollten, haben wir auch entsprechend unseren Bedürfnissen gehandelt. Der Papa muss noch was für die Arbeit erledigen? Dann los. Ich bin müde und brauche meinen Schlaf, damit ich Kraft für den nächsten Tag tanken kann? Gute Nacht.

Moment mal! Und jetzt? Was ist mit meinem Kind, das noch spielen will? Ich lass es spielen. Mein Kind will malen? Hier sind die Malsachen. Da kann es sich austoben.

Mein Kind will nicht schlafen gehen - Kind malt

Wenn es müde ist, kann es zu mir ins Bett kommen. Ich warte dort. Das lässt sich auf beinahe jede Aktivität anwenden, behaupte ich jetzt mal. Unser Sohn will auch mal gern spät abends noch Tablet schauen. Wir ließen ihn. Während wir Eltern schon völlig kaputt im Bett lagen, sah der kleine Mann seine Lieblingskindersendungen auf YouTube.

Was wir feststellen konnten: Der kleine Mann kommt irgendwann tatsächlich zu uns ins Bett und sagt, er ist müde. Schnell aufs Bett. Zudecken. Kuscheln. Stillen. Und alle schlafen im Nu (weiter).

Probier es aus. Lass dein Kind spüren, wann es ins Bett gehen will. Wann es müde ist, soll dein Kind entscheiden. Wir haben anfangs wirklich mit dieser Entscheidung gehadert. Morgens geht es doch wieder früh raus. Der Wecker klingelt. Ja, auch bei Eltern, die ihr Kind nicht in die Kita geben, klingelt der Wecker. Meistens zumindest. Wenn Verpflichtungen, Termine, anstehen. Ansonsten haben wir die Freiheit auszuschlafen. Aber wenn der Wecker klingelt, müssen auch wir aufstehen.


Früh aufstehen

Bei vielen Familien klingelt morgens der Wecker. Früh aufstehen. Frühstücken. Fertig machen. Kita. Schule. Job. Blablabla. Da kann man nicht ausschlafen, wie man es gern hätte, sondern wartet sehnlichst aufs Wochenende. Oder den schon längst überfälligen Urlaub.

Ich habe festgestellt, dass es morgens – bis auf wenige Ausnahmen – ganz wunderbar bei uns mit dem Aufstehen klappte. Wir lassen den Vorhang an manchen Stellen auf, damit wir morgens zusätzlich von der Sonne geweckt werden. Tageslicht ist der perfekte Wecker. Klappt perfekt im Sommer. Im Winter muss man sich dann einen Tageslichtwecker* organisieren oder was anderes einfallen lassen.

Sanft wecken ist auch unumgänglich. Lieber früher den Wecker stellen, damit man sich an das frühe Aufstehen herantasten kann. Wir wecken den kleinen Mann mit einem lieben „Guten Morgen.“, dann werden wir schon angelächelt und es kommt „Guten Morgen.“ zurück.

Mein Kind will nicht schlafen gehen - Kind gähnt im Bett

Das ist natürlich ideal. Aber auch unser Hummelfred hat mal morgens kein Bock zum Aufstehen. Sagt klar und deutlich, dass er noch müde ist und verkriecht sich in den Kissen. Hält sich die Augen zu. Ihm hilft dann immer, gestillt zu werden (perfekter Morgengruß, sag ich nur). Aber auch kuscheln und leise reden hilft, damit er langsam wach wird.

Tipps

Damit du weißt, was zu tun ist, wenn es demnächst wieder länger dauert beim Zubettgehen. Hier gibt es noch ein paar nützliche Tipps:

Mittagsschlaf so früh wie möglich

Lass dein Kind so früh wie möglich Mittagsschlaf machen. Wenn es erst um 16 Uhr schläft, ist es klar, dass die Nacht dann länger gehen wird.

Mittagsschlaf ausfallen lassen

Ein heikles Thema. Wenn ein Kind müde ist, ist es müde. Es denkt nicht daran, dass es schon „zu spät“ dafür ist. Wer entscheidet das überhaupt? Du. Denn du weißt, abends geht es pünktlich ins Bett. Damit ihr früh ausgeschlafen seid und Kraft für den Tag habt.

Aber das kann dein Kind noch gar nicht abschätzen. Hätte es keinen geplanten Tagesablauf, müsste es nicht zu einer bestimmten Zeit schlafen gehen, sondern erst, wenn es tatsächlich müde ist. So ist es nun aber teils in unserer Gesellschaft und deshalb ist ein früher Mittagsschlaf wünschenswert.

Wenn dein Kind nun aber erst spät müde wird („zu spät“ deiner Ansicht nach), versuch den Mittagsschlaf ausfallen zu lassen. Das geht aber nur, wenn dein Kind auch mitmacht. Wenn ihr z.B. was Geiles unternehmt. Mit viel Action und Abenteuer und Ablenkung.

Mein Kind will nicht schlafen gehen - Kind spielt mit Kugelbahn

Dafür geht es abends dann binnen 5 Minuten ins Traumland. Das ist dann immer so schön einfach, finde ich. Aber geht auch nicht immer. Nämlich dann, wenn dein Kind den Mittagsschlaf dringend nötig hat.

Später Mittagsschlaf

Wenn der kleine Mann erst spät richtig müde wurde und quengelte wegen jeder Kleinigkeit und nachmittags dringend ein Nickerchen brauchte, half alles nichts. Dann legte ich ihn zum Schlafen hin. Hier hast du jetzt verschiedene Möglichkeiten:

Du lässt dein Kind „ausschlafen„. Stell dich drauf ein, dass der Nachtschlaf sehr spät sein wird. Leg dich in dem Fall neben dein Kind und nimm auch eine Mütze voll Schlaf. Dann bist du für den langen Abend gewappnet.

Du weckst dein Kind nach einer gewissen Zeit. Bei uns ist der Moment einfach abzupassen und dauert etwa eine Stunde. Nach einer Stunde Mittagsschlaf wird der kleine Mann kurz wach und sucht nach mir (will Milch und kuscheln und weiterschlafen). Dann kann ich ihn gut wecken. Hilfreich ist auch hier ein geöffneter Vorhang für Tageslicht.

Mein Kind will nicht schlafen gehen - Kind schläft neben Mama im Bett

Wenn ich ihn dann noch in ein Gespräch verwickle, was wir jetzt tolles anstellen können (und es ihn interessiert), stehen wir auf. Der Besuch auf dem Spielplatz oder bei den Großeltern sind unsere Favoriten. Was lässt dein Kind aus dem Bett hüpfen? Sollte es nicht funktionieren, bin ich immer noch dafür, mein Kind weiter schlafen zu lassen. Ich leg mich dann wie gesagt auch einfach mit dazu, um Kraft zu schöpfen.

Grundbedürfnisse erfüllen

Hat dein Kind noch Durst oder Hunger, obwohl es schon im Bett liegt? Durst und Hunger sind Grundbedürfnisse. Erfülle sie. Wenn du dir den Gang zur Küche ersparen willst, leg das nächste Mal Trinken auf den Nachttisch.

Essen würde ich nur zubereiten, wenn danach verlangt wird. Einfach, weil es bei uns so selten vorkommt, dass der kleine Mann abends doch noch was essen will, obwohl es schon Abendbrot gab. Und andererseits wäre es schade, das doch nicht angerührte Essen wegschmeißen zu müssen.

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Bedürfnisse aller erfüllen

Wenn es dann Abend wird und du merkst, dein Kind ist noch nicht müde, spiele mit ihm so lange du kannst. Lass es sich austoben. Macht eine Nachtwanderung. Was auch immer.

Aber denk auch an dich! Bist du müde und brauchst JETZT deine Ruhe, dann kommuniziere das deinem Kind und leg dich hin. In manchen Fällen schrie der kleine Mann dann wie am Spieß, weil ich bleiben sollte. Hier hab ich mir zwei Varianten zurecht gelegt:

Ich nehm den kleinen Mann mit und lass ihn im Bett spielen oder Tablet gucken oder was auch immer. Wenn ich hundemüde bin, schlafe ich bei jedem Geräusch ein. Da kann die Welt untergehen.

Wenn ich noch nicht ganz zermürbt bin, schnapp ich mir wie der Papa auch mal ein Kissen und leg mich neben den kleinen Mann ins Kinderzimmer. An sich will er in dem Moment gar nicht, dass man mitspielt. Er will es nur nicht allein. Ein guter Moment, um Kraft zu tanken.

Unterstützung

Und wo wir schon beim Thema „Kraft tanken“ sind. In solchen Momenten ist eine verlässliche Unterstützung ideal. In meinem Fall ist es mein Mann, der einspringt, wenn ich am Ende meiner Kräfte bin.

Mein Kind will nicht schlafen gehen - Kind steckt mit Papa Murmeln in Eisenbahn

Für andere sind es die Eltern. Schwiegereltern. Die beste Freundin, die in schlimmen Fällen auch nachts vorbeikommt. Andere zählen auf die Hilfe von freundlichen Nachbarn. Auf wen kannst du in solchen Momenten zählen?

Vertrauen

Hab Vertrauen in dein Kind. Wenn es müde ist, wird es schlafen gehen. Für dich mag es zu spät sein; für dein Kind nicht. Gib ihm diese Freiheit.

Aufstehen

Und hier noch ein paar Tipps, damit es morgens leichter und besser gelaunt aus dem Bett geht.

Tageslicht als Wecker

Im Sommer wird es schon sehr früh hell. Nutze das, um sanft vom Tageslicht geweckt zu werden und lass den Vorhang oder die Jalousie einen Spalt weit offen.

Mein Kind will nicht schlafen gehen - Kind schläft und Sonne scheint herein

Im Winter ist das natürlich nicht machbar, doch dafür gibt es auch eine Lösung. Versuch es mit einem Tageslichtwecker*. Hier kannst du das Licht und das Weckgeräusch (Wellen, Radio, Vogelgezwitscher) einstellen.

Freundlicher Wecker

Schon als Kind hab ich diese schrillen Piepwecker gehasst. Jedes Mal wurde ich mit einem halben Herzinfarkt geweckt und war entsprechend geladen. Jahre später erst legte ich mir einen leisen, sanften Weckton zu (auf dem Smartphone). Fortan war das Gewecktwerden zwar immer noch nicht der Knaller, aber immerhin kein Grund, den Tag schon übellaunig zu beginnen. Geht natürlich nur, wenn du wie ich sehr hellhörig bist und beim leisesten Geräusch wach wirst.

Zeit

Der wichtigste Faktor ist und bleibt aber die Zeit, um in Ruhe aufstehen zu können.

Lass dir und deinem Kind Zeit, langsam in die Gänge zu kommen. Kuschelt ausgiebig. Stillt, wenn möglich. Redet darüber, was ihr geträumt habt. Was ihr heute machen wollt. Lest ein schönes Buch zusammen. Hört Gutelaunemusik. So lässt sich der Tag nach einer späten, kurzen Nacht angenehmer beginnen.

Wie findest du die Tipps zum selbstbestimmten Schlafengehen? Könntest du dir das in eurem Alltag vorstellen? Schreib es mir in den Kommentaren.

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6 Gedanken zu „Mein Kind will nicht schlafen gehen“

    • Liebe Pia,
      wir leben kitafrei. Der kleine Mann geht bei uns nicht in die Kita. Selbst wenn, läge es mir fern, ihn davor abzustillen. Aber das ist meine Meinung.
      Warum denkst du denn, dass er durch das Abstillen besser (?) (ein)schläft? Ich sehe da keinen logischen Zusammenhang. Aber du kannst mich gern aufklären.
      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
    • Liebe Mirjam,
      danke für deinen kritischen Kommentar.
      Umgang mit dem Tablet bietet immer ordentlich Diskussionsmaterial bei Eltern, Erzieherinnen und Erziehern usw.
      Das muss jede/r für sich selbst entscheiden. Wir haben beschlossen, das Tablet wie jedes andere Spielzeug frei zugänglich in der Wohnung hinzustellen.
      Wenn du dir unsicher im Umgang mit dem Tablet bist, dann musst du meinem Rat nicht folgen.
      Aber weißt du, was ich lustig finde? Dass du dir die einzige „negative“ Sache rausgepickt hast, die es in diesem Artikel gibt… Wie haben dir denn die anderen Tipps gefallen? Wie stehst du zu „selbstbestimmtem Schlafengehen“?
      Deine persönliche Meinung darüber würde ich gern lesen.
      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
  1. Ich finde es gut, dass du Bedürfnisorientiert entscheidest. Das ist mMn sehr wichtig im Zusammenleben mit Kindern. Aber gerade bei so kleinen Mäusen ist es noch verdammt schwer, Bedürfnisse richtig zu erkennen und vor allem von Wünschen abzugrenzen. Ein Bedürfnis, was aber (als nicht Fachfrau sage ich mal vorsichtig) relativ erwiesen ist, ist das Bedürfnis von Kindern nach Strukturen, einem festen Tagesplan. Wenn das Kind jeden Tag um 20Uhr ins Bett kommt, ist es auch dann immer müde. Wenn es gelernt hat sich darauf verlassen zu können, dass dann auch geschlafen wird, gibt das Sicherheit. Das ist mMn ein essentieller Punkt in Sachen schlafen. Meine tochter (2jahre) hatte übrigens massive schlafprobleme bis zum 7. Monat (stündliches Aufwachen war ne gute Nacht). Ein festes Einschlafritual, feste Zeiten für Mahlzeiten und zum Bett gehen und ein sanfter aber bestimmter Schubs zum selbstständigen Einschlafen (unter professioneller Anleitung) sorgen seither für ruhige Nächte. Auch wenns mal schwierig wurde, nach ein paar Nächten schlief sie dann wieder wie ne 1.

    Antworten
    • Hallo Maren,
      was meinst du mit „relativ erwiesen“? Wo steht das denn, dass ein Kind einen festen Tagesplan und Struktur braucht?
      Ich denke nicht, dass ein Kind, das immer um 20 Uhr ins Bett gesteckt wird – unabhängig davon, ob es müde ist oder nicht – automatisch immer um 20 Uhr müde wird. Zumal das für mich nach Konditionierung anhört. Ich bin auch nicht immer um die gleiche Uhrzeit müde oder wach. Ich stehe dann entsprechend früher oder später auf, gehe früher oder später ins Bett. Je nachdem, wie ich mich gerade fühle.
      Ich habe ein wenig Angst, dich zu fragen, unter welch professioneller Anleitung dein Kind zum selbstständigen Einschlafen gebracht wurde. Ich habe schon eine Vorahnung, aber erzähl mir trotzdem mal, von welcher Anleitung du da schreibst.
      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten

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