Zusammenfassung Blogparade „Missverständnisse zwischen Kindern und Erwachsenen“

Meine Blogparade „Missverständnisse zwischen Kindern und Erwachsenen“ ist vorbei. Zeit für eine Zusammenfassung.

Zusammenfassung Blogparade „Missverständnisse zwischen Kindern und Erwachsenen“

Ein wenig enttäuscht war ich, weil nur insgesamt drei Leute bei meiner Blogparade mitgemacht haben. War das Thema zu ausgefallen? Haben vier Wochen nicht ausgereicht? Wir haben uns so viel Mühe gegeben, dass möglichst viele darüber informiert werden. Schade, dass so wenig mitgemacht haben. Ich fand das Thema wirklich toll…

Ich versuche, es positiv zu sehen: Immerhin kann ich mich voll und ganz den drei Frauen widmen, die teilgenommen haben, und lasse niemanden untergehen. Hier kommt also meine kleine, aber feine Zusammenfassung:

1. Missverständnis: Der Papagei

Per E-Mail an info@milchtropfen.de schrieb Jelena Kornmüller über ein Missverständnis zwischen sich und ihrer Mutter. Was ein Papagei damit zu tun hat, erfährst du in folgender Geschichte:

Papagei in Schwarz-Weiß

Hallo ihr Lieben!!
 
In meiner Kindheit gab es auch mal so eine Szene, wo ich ziemlich missverstanden wurde!
 
Einmal im Jahr gibt es bei uns im Ort einen Kirtag (kann man Spielzeug, Mehlspeisen, Gewand etc. kaufen) und da gab es diese Papageien, die einem alles nachsprechen!
 
Ich hab jedes Jahr einen bekommen, nur dieses Jahr einen ohne Batterien, weil die Erwachsenen von dem Geplapper von mir und meinem Freund genervt waren!
 
Ich dachte mir einfach „Egal, dann spreche halt ich alles nach und tu so, als wäre es der Papagei!“
 
Bei einem Gespräch zwischen meiner Mutter und meinem Vater machte ich das auch und plapperte meiner Mutter alles nach und bewegte den Schnabel von dem Papagei!
 
Von einer auf die andere Sekunde drehte sich meine Mutter zu mir um und schnautzte mich an, was ich mir einbilde sie nachzuäffen, sie tut und kauft alles für mich und ich bin so böse und unverschämt zu ihr!
 
Ich mit weit aufgerissenen Augen wusste gar nicht, wie mir geschieht, durfte dies aber zur Genüge in meinem Zimmer überdenken, da ich den Rest des Tages in diesem verbringen musste 🤷🏽‍♀️🤷🏽‍♀️🤷🏽‍♀️
 
Finde auch, dass man Kinder mal lieber fragen sollte, bevor man voreilige Erwachsenen Schlüsse zieht.
 
Ganz liebe Grüße
 
Jeli


Diese Geschichte unterstreicht genau das, wovon ich in meinem Blogparade Beitrag erzähle: Erwachsene sehen hinter kindlichem Verhalten oftmals Negatives. Sie unterstellen Bösartigkeit.

Jelena wollte lediglich ihrem Papagei eine Stimme geben, da er nicht wie üblich mit Batterien aufgeladen war.

Die Mutter hingegen sieht in dem Nachplappern etwas ganz anderes. Ihr geht es gar nicht mehr um den Papagei an sich, sondern um die angebliche Botschaft hinter dem Geplapper. Sie erwartet Dankbarkeit und Respekt für all die Dinge, die sie für ihre Tochter getan und gekauft hat und missversteht das Nachplappern als ungezogenes, freches Verhalten.

Ende vom Lied: Kind ist verwirrt, fühlt sich durch die Bestrafung (angeschrien und auf’s Zimmer geschickt werden, Isolation, Liebesentzug usw.) ungeliebt und „falsch“. Die Mutter ist sauer, ärgert sich über ihr unverschämtes Kind und setzt Bestrafung als Erziehungsmethode ein, um dem „schlechten“ Verhalten entgegen zu wirken.

Ich empfand Jelenas Geschichte mehr als tragisch und denke: Kommunikation hätte hier das Ruder rumreißen können. Die Mutter hätte ihre Tochter einfach fragen können, warum sie ihr immer alles nachplappert. Das Missverständnis hätte in meinen Augen ganz einfach gelöst werden können, wenn die Mutter sich Zeit genommen hätte, auf ihr Kind einzugehen. So, wie beispielsweise im folgenden Beispiel:

2. Missverständnis: Die Heizung

wheelymum hat nicht direkt an der Blogparade teilgenommen, hatte aber bereits einen Beitrag zum Thema Missverständnisse geschrieben, den ich ganz süß fand:

Heizung mit Schnörkel

Es sind über 30°C und der Sohn meint, sie bräuchten sofort eine neue Heizung. „Hä?“, war mein erster Gedanke.

wheelymum versucht, die Forderung ihres Sohnes zu verstehen. Warum will er eine neue Heizung?

Was dabei heraus kam, verrät sie dir in ihrem Blogbeitrag „Sommerhitze und eine neue Heizung“ und macht uns klar: Wir müssen unseren Kindern einfach nur zuhören. Dann verstehen wir sie auch. Und brauchen keine neue Heizung kaufen.

3. Missverständnis: Die Klassiker

Anne von Meine Eltern-Zeit hingegen hat das Thema Missverständnisse mal genauer unter die Lupe genommen und nennt in ihrem Blogparade Beitrag „Kommunikation mit Kleinkind: Die häufigsten Missverständnisse aus unserem Familienalltag“ drei Ursachen, warum zwischen ihrer Tochter und ihr überhaupt die klassischen Missverständnisse entstehen.

Und ich muss sagen: Den Teil, in dem genauer darauf eingegangen wird, wie man eigentlich auf 4 verschiedenen Ebenen miteinander kommuniziert, fand ich am Spannendsten.

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Danke

Zum Schluss nochmal ein dickes, fettes Dankeschön an Jelena, wheelymum und Anne, dass ihr mitgemacht habt.

Anfangs hatte ich Bedenken, dass das eine ziemlich traurige Blogparade wird, aber ich finde, wir haben von allem etwas dabei. Die Blogparade hat traurige Beispiele, aber es gibt auch Erwachsene, die das Verhalten ihres Kindes hinterfragen, ja, sogar ihr eigenes Verhalten reflektieren, und das hat mich ungemein gefreut.

Möchtest du noch von einem Missverständnis erzählen? Kein Problem. Bloß, weil die Blogparade vorbei ist, bedeutet das ja nicht, dass du nicht mehr davon berichten kannst. Also hau in die Tasten und schreib mir von deinem Missverständnis.

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